Arbeitgeber, die sich für die Vereinbarkeit von Beruf beziehungsweise Studium, Familie und Privatleben engagieren, sind verantwortungsvolle Arbeitgeber. Das beweisen die 306 Organisationen, die in der 26. Zertifikatsverleihung der berufundfamilie am 18. Juni mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie oder audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet wurden – dem strategischen Managementinstrument zur nachhaltigen Gestaltung einer vereinbarkeitsfördernden Organisationskultur. Die 119 Unternehmen, 151 Institutionen und 36 Hochschulen durchliefen in den vorangegangenen zwölf Monaten erfolgreich den strukturierten Auditierungsprozess der berufundfamilie Service GmbH, die auf eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung zurückgeht.
Die Samtgemeinde Isenbüttel erhielt erstmals für ihre vorbildliche familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik das Zertifikat zum audit berufundfamilie.
Zum Zeitpunkt der Auditierung (10.12.2023) waren 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Samtgemeinde Isenbüttel beschäftigt.
Eine gelebte familien- und lebensphasenorientierte Verwaltungskultur bedeutet nicht nur eine Wertschätzung und Bindung des Bestandpersonals, sondern erleichtert auch die Personalgewinnung, weiß auch Samtgemeindebürgermeister Jannis Gaus: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Gut für eine funktionierende Verwaltung. Wir möchten, dass sich alle bei uns langfristig wohlfühlen. Dies gelingt am besten, wenn wir uns gegenseitig vertrauen und Möglichkeiten zum selbstbestimmten Arbeiten schaffen.“
Die beiden ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Isenbüttel, Marike Bebnowski und Bianca Mink, hatten den Zertifizierungsprozess maßgeblich initiiert. Bebnowski betonte bei der internen Zertifikatsvorstellung die Relevanz dieser Themen für eine zukunftsweisende Unternehmens- beziehungsweise Verwaltungskultur: „Das Audit hat eine echte Signalwirkung, denn die vielfältigen Herausforderungen, die insbesondere Frauen im Alltag zu stemmen haben, finden hier Berücksichtigung. Auch für die Samtgemeinde ist es ein ganz wichtiger Faktor in Bezug auf die notwendige Fachkräftegewinnung - hier kann auf gut qualifizierte Frauen einfach nicht verzichtet werden. Ich freue mich, dass wir gemeinschaftlich zeigen, dass die Samtgemeinde Lösungen anbietet, die auf das Thema Vereinbarkeit einzahlen."