Gemeinde Calberlah

Öffnungszeiten des Gemeindebüros

Dienstag        09.00 - 12.00 Uhr

Donnerstag   09.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 17.00 Uhr

Das Gemeindebüro ist unter der Telefonnummer 05374 1246 oder per E-Mail an gemeinde.calberlah@isenbuettel.de zu erreichen.

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Aus der Geschichte

Der Ort, erstmals 1318 als "Kaluerlege" und einige Jahre später als "Caluerla" erwähnt, wird bereits 1398 mit seinem heutigen Namen genannt. Calberlah gehörte zur Grafschaft "in poppendic", die 1318 die Grafen von Woldenberg als Lehen Herzog Ottos von Braunschweig besaßen und die sie 1337 den Herzögen Otto und Wilhelm von Lüneburg verkauften. 1340 war die Grafschaft über den Papenteich den Bokmasts verpfändet. 1489 bildete Calberlah die nordöstliche Gemeinde in "Papendike", der der Gogräfschaft Rötgesbüttel entsprach. Die Dingbänke bei Rötgesbüttel, der Gerichtsort, waren rund 9 km vom Dorf entfernt.

1848 wird es als zur ehemaligen Untergografschaft Papenteich gehörig bezeichnet. Während der kurzen Zeit des Königsreichs Westphalen war es 1810 bis 1813 dem Canton Fallersleben im Departement Oker eingegliedert. 1867 bis 1885 bildete das Amt Gifhorn mit den Ämtern Fallersleben und Isenhagen sowie Teilen des Amtes Meinersen die Kreishauptmannschaft Gifhorn, aus der bei der Einführung der preußischen Kreisverfassung am 1.4.1885 die Kreise Isenhagen und Gifhorn entstanden. Die Kreisreform von 1932 vereinigte beide mit Wirkung vom 1.4.1933 zum Kreis Gifhorn. Am 30.6.1965 schloss sich Calberlah mit den Gemeinden Allenbüttel, Edesbüttel, Jelpke und Wettmershagen zur Samtgemeinde Calberlah zusammen, der sich am 31.5.1969 auch die Nachbargemeinde Allerbüttel anschloss.

Calberlah war ursprünglich eine haufendorfähnliche Anlage im Nordwesten des heutigen Dorfes. 1489 sind 9 Halbhöfe registriert, dazu 4 Koten. Nachdem sich weitere Familien entlang des alten Karrenwegs zwischen Gifhorn und Fallersleben niederließen, veränderte sich Calberlah zu einem Wege-(Zeilen)-dorf. Nach einer weiteren Vergrößerung im Laufe des 19. Jahrhunderts waren 1858 60 Wohngebäude und 1895 81 Wohngebäude vorhanden. Die Einwohnerzahl wird 1848 mit 369 und 1905 mit 503 Einwohnern angegeben. Blieb in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts die Dorfvergrößerung im üblichen Rahmen (1950: 121 Wohngebäude - durch den Zustrom von Vertriebenen und Zugewanderten stieg die Einwohnerzahl auf 1049 an, wobei Calberlah sich weiter nach Osten ausdehnte), so erbrachte die etwa ab 1952 einsetzende Neubautätigkeit im Gebiet zwischen Dorf und Bahnhof eine neue Phase in Gang. Diese außerordentlich verkehrsgünstige Lage an einer Bahnstation (der Bahnhof war bereits 1904 in Betrieb genommen) auf halbem Wege zwischen Gifhorn und Wolfsburg war sehr geeignet als Wohnplatz einer zahlreichen Pendlerbevölkerung. Als eine der 6 Wohngemeinden für Pendler des VW-Werke sah der Vertrag des Kreises Gifhorn mit der Stadt Wolfsburg von 1960 Calberlah vor. Es erhielt dafür Aufschließungsbeiträge für die Sesshaftmachung von VW-Pendlern. 1961 waren 257 und 1968 374 Wohngebäude vorhanden.